Was mich 98 von 100 Zahnärzten immer Fragen:

 

Was?! Ihr Labor forscht wirklich schon seit 6 Jahren nach dem Geheimnis von der einwandfreien Teleskopprothese?
Na, dann verraten Sie mir hier und jetzt sofort, was das ist!

 

Ich muss gestehen, dass ich unsere mühsam erarbeiteten Werkstattgeheimnisse überhaupt nicht herausgeben wollte, unsere Zahnärzte konnten es aus mir telefonisch auch nur schwer herausquetschen (geschweige denn schriftlich). Zumal ich in meinem Beruf immer nur die Geheimnistuerei von den Laboren gesehen habe, wie sie ihr Wissen vor den Zahnärzten und den anderen Laborleuten hüteten – habe ich die gleiche Taktik verfolgt.

 

Doch dann, eines Tages habe ich es nicht mehr länger ausgehalten: ich habe mich so sehr nach der beruflichen Anerkennung gesehnt, dass ich bei einer Veranstaltung alles ausgeplaudert habe. Und ich habe es bis heute auch nicht bereut! Ich habe das Vertrauen wundervoller Partner gewonnen, die meine Ehrlichkeit niemals missbraucht haben. Heute weiß ich, dass der Grundstein jeder guten Geschäftsbeziehung darin liegt, alle wertvollen beruflichen Informationen offen mit unseren Partnern zu teilen. Und noch etwas: Wissen bedeutet Verantwortung und das verpflichtet! Denn wenn wir es egoistischerweise für uns behalten würden, wie könnte unser Beruf dann florieren? Und unsere Zahnärzte? Unsere Welt?

 

Darum dachte ich, es ist am besten, wenn ich Ihnen (und der ganzen Welt) ohne viel Tamtam unsere Erfahrungen verrate, damit Einige erfolgreicher, gesunder und zufriedener werden. Ich mache mich gleich mal ran:

 

1. geheime Erkenntnis: die Grundstrategie

Was sind die lebensnotwendigen, kritischen Punkte, der – so unglaublich es auch scheint – leider fast vom jeden Labor und Arzt vernachlässigt werden?

 

Weil es „überflüssig“ und zu „teuer“ ist.
Nun, dies ist der Grund, weswegen sich der Arzt nach und nach in zusätzliche Ausgaben verstrickt, der Patient ewig erbost wird und letztendlich die ganze Arbeit in die Tonne getreten werden kann – und die Tortur beginnt von Anfang an aufs Neue…

 

Und das ist nichts Anderes als…
…der schlechte Abdruck und die Wanderung der Stümpfe. Die größten aller Fehlerquellen!
Dieser Fluch begleitet einen vom Beschleifen bis zum Ende der Behandlung. Wir Fachleute wissen, umsonst die beste Arbeit und die besten Absichten. Ein schlechter Abdruck kann auch die ganze Profi-Arbeit in Handumdrehen zunichtemachen, aber ein Abdruck ist, wie er ist. Wir können kämpfen – und wir sollten auch kämpfen –, aber ob es uns gefällt oder nicht, wir im Labor müssen uns damit abfinden, dass wir auf dieser Basis arbeiten.
Wenn wir einen schlechten Abdruck bekommen oder die Stümpfe sich auch nur um einen einzigen Mikron bewegen, wird das Einsetzten der Arbeit unmöglich oder verursacht unverträgliche Spannungen im Mund des Patienten.

 

Lösung?

 

Aber bei der Wanderung der Stümpfe wiederum, kann ich nach 6 Jahren permanenten Tests, Fehlschlägen und wiederholten Tests, endlich behaupten: für das Fixieren der Stümpfe gibt es nur eine einzige Möglichkeit: das laborgefertigte, aus PMMA gefräste CAD/CAM Provisorium.
Ja, Ja, ich höre schon, welche 2 Fragen jetzt in Ihrem Kopf herumschwirren!

 

  1. „Aber warum würde denn mein Arzt mir ein erneutes Provi bezahlen, nachdem er ja schon Stunden mit der Fertigung eines Praxisprovis verbracht hat?!??“
  2. „Auch wenn es mir gelingt, dem Arzt die Sache mit dem partout benötigten CAM/CAM Provi schmackhaft zu machen, der Patient wird sich strikt weigern, weitere hunderte Euros für etwas auszugeben, dessen Sinn er nicht mal versteht!“

 

Sie lesen meine Gedanken: wir kämpften mit den gleichen Problemen!

 

Diejenigen von unseren Ärzten, denen wir endlich mit Erfolg erklären konnten, warum dieser extra Ersatz so wichtig ist, sind für ewig überzeugt. Seither bestellen sie ihn fromm zu jeder Teleskoparbeit. Diejenigen, die ein eigenes Labor haben oder eine Techniker-Ausbildung, pfeifen einen anderen Ton:

 

“Ich kann auch genauso ein perfekt-schließendes Provi herstellen, so wie Sie auch, also lassen Sie mich mit diesem Schwachsinn gefälligst in Ruhe! Klar?!”

 

Wären Sie überrascht, wenn ich Ihnen jetzt sage, dass wir genau mit diesen Kunden später die meisten Probleme hatten?
Bei diesen Ärzten klemmten die Teleskope immer, und die Patienten drehten durch, weil ihnen beim Herausnehmen ständig die Fingernägel abbrachen und jede Behandlung in einer Katastrophe endete: die Prothese, die bei der Einprobe noch einwandfrei passte, konnte am Ende nicht mal mehr eingesetzt werden…

 

Diese aussichtlose Lage schrie nach einer besseren Lösung. Es brauchte etwas, das unser aller Leben erleichtert und darüber hinaus noch einen Bonus bringt, wodurch der Patient nicht das Gefühl bekommt, wegen dieser Wunderwaffe sein Geld aus dem Fenster geschmissen zu haben, sondern er selbst „koste es was es wolle“ danach fragt und es verlangt. Boahhhh… das zu sagen ist leicht – aber etwas zu finden???

 

Deswegen haben wir eine schon existierende, aber für dieses Ziel noch nicht eingesetzte Waffe geholt und an unsere eigenen Bedürfnisse angepasst.
Bestimmt sagt den Meisten von Ihnen der Begriff „Eierschalenprovisorium“ etwas! Für diejenigen, die einem noch nicht über den Weg gelaufen sind, kurz und bündig: dieses Provi ist ein im Labor gefertigtes Provisorium, um die anspruchsvolleren Ärzte von den Strapazen der Fertigung eines Praxis-Provis zu befreien.
Wie es entsteht:

 

  1. Sobald sich der Patient in die Behandlung einwilligt, nimmt der Arzt einen Situationsabdruck von den noch unbeschliffenen, anatomischen Zähnen. Er kennzeichnet welche Zähne eventuell noch entfernt werden und schickt diesen Abdruck zusammen mit einem Gegenkiefer und einem Biss ins Labor.
  2. Im Labor wird der Abdruck ausgegossen, wodurch ein Situationsmodell entsteht. Ich habe es schnell skizziert, damit ich es besser demonstrieren kann:Mitosz_megrendeloknek-5
  3. Auf dem Situationsmodell werden die Zähne rundherum gleichmäßig 0,3mm breit vom Techniker beschliffen.Mitosz_megrendeloknek-4
  4. Das halb-komisch beschliffene Modell wird eingescannt und ein exakt 0,3mm Kunststoffgerüst darauf geplant – hier kreieren die Techniker eine schöne Zahnform, die der Patient auch später gerne im Mund bei den Teleskopen bekommen würde und auch die nötigen Brückenglieder werden konstruiertMitosz_megrendeloknek-6
  5. Die Wandstärke des Provis beträgt 0,3mm, weil der Arzt beim Präparieren sicherlich mehr wegschleifen wird, das Provi wird locker auf den Stümpfen sitzen. Die Spalte zwischen den Stümpfen und dem Provisorium, füllt der Arzt mit einem Provisorienkunststoff auf und klebt es nach dem Beschleifen ein.Mitosz_megrendeloknek-8
  6. Dieses Provi wird nach dem Beschleifen auf Anhieb perfekt sitzen, ohne damit auch nur 1 Sekunde Scherereien gehabt zu haben, aber das ist nicht sein einziger Vorteil!Mitosz_megrendeloknek-7

1 Vorteil:  Wegen dem PMMA-Gerüst ist es einem Langzeitprovisorium gleich. Es ist stabil, der Arzt bekommt ein strapazierfähiges Provisorium. Dieses bricht nicht ständig bei den Einproben, es verbiegt und verschiebt sich nicht – das ist nämlich die Ursache, warum die Zähne unter dem Praxisprovi nach der 3. Einprobe wandern. Nebenbei schont es auch noch das Zahnfleisch und schließt entsprechend ab, damit der Stumpf nicht empfindlich wird.

2. Vorteil: der Patient bekommt sofort nach dem Beschleifen ein Bild davon, welche Zahnform das Labor für ihn geplant hat – das kann der Arzt mit einzeichnen, einschleifen, markieren und mit einem Situationsabdruck des Provis dokumentieren und als Vorlage ins Labor schicken.

3. Vorteil: das Fertigen des Praxisprovis wird total überflüssig – ergo der Patient muss nicht sinnlos 2 Provis bezahlen.

4. Vorteil: Und jetzt kommt das Eigentliche, der Bonus, wodurch es sich doppelt lohnt, dieses Provi in Anspruch zu nehmen: dieses Provi kann nach der Fertigstellung zu einer Ersatzprothese umgewandelt werden, die perfekt auf die Primärkronen passt.

Was bedeutet das eigentlich?
Dass der Patient eine vollfunktionierende, wunderschöne Ersatzprothese hat, für den Fall, wenn die Alte fallengelassen, repariert oder unterfüttert werden muss.
Ja, Sie liegen richtig, er wird Ihnen damit nicht mehr auf den Ohren liegen und jammern dass Sie sich mit der Arbeit beeilen – die, wie wir beide wissen, nicht übereilt werden kann.
Na, sind Sie jetzt auch vom dem Eierschalenprovisorium überzeugt?

 

Kann jetzt die 2. geheime Aufdeckung kommen? Nächste Woche melde ich mich damit, halten Sie Ihren Briefkasten im Auge!